Berichte 2017



30.12.2017,  Motorsportclub Langnau: Viele Pokale für die erfolgreichen MSC-Sportler

Eine lockere Jahresabschlussfeier verbrachten Fahrer, Mitglieder und Gäste im voll besetzten Festsaal im Brauereigasthof Schöre in Dietmannsweiler, bei der die Sportlerinnen und für ihre sportlichen Leistungen geehrt wurden.

In der Klasse 50 Kubikzentimeter gingen die Pokale an die beiden jüngsten Fahrer des Clubs. Jamie und Melina König strahlten über das ganze Gesicht, als sie ihre Pokale in Empfang nehmen konnten. Clubmeisterin in der Klasse bis 85 Kubikzentimeter wurde Adriana Bercher. Die Plätze zwei und drei gingen an Sandro Magino und Emily Bießenberger.
Pokale gab’s in der Klasse MX 2 für Claudio Bercher als Clubmeister 2017, Moritz Baumann als Zweitplatzierten und Kevin Quintenz als Drittplatzierten. Die Ränge vier bis sieben erreichten Lorena Lanz, Robin Bießenberger, Fabian Walser und Jan Belles. In der Kategorie MX1 wurde Philip Lanz Clubmeister 2017.
Weitere Pokale gab’s in der Kategorie „Bahnsport Solo“ für Uwe Wick. Er holte sich den Titel des Clubmeisters 2017 vor Leon Krusch, Marius Hillebrand und Marc Wick. Bei den Gespannen sicherten sich Immanuel Schramm und Beifahrer Hermann Bacher der Meistertitel in der Saison 2017. In der Kategorie „Klassik Motorsport“ ging die Clubmeisterschaft 2017 an Bernd Kreuzer auf seiner Kawasaki ZX R. Clubmeister in der Kategorie „Mofa-Rennen“ wurde Markus Vollmer vor Immanuel Schramm.
Alle Fahrerinnen und Fahrer erhielten für ihre besonderen Leistungen in der abgelaufenen Saison ihren Pokale und viel Beifall von den anwesenden Gästen.

Insgesamt 20 Fahrerinnen und Fahrer würdigte der MSC Langnau zum Abschluss der Saison 2017 für ihre besonderen Leistungen in den unterschiedlichen Klassen.


22.08.2017,  Uwe und Marc Wick auf der Grasbahn in Willing erfolgreich

Es ist eine Seltenheit im Grasbahnsport, dass Vater und Sohn gleichzeitig erfolgreich sind. Uwe und Marc Wick vom MSC Langnau sind da eine Ausnahme. Vater Uwe Wick startete in der 500 Kubikzentimeter Oldieklasse und Marc Wick bestritt sein erstes Rennen in der nationalen Soloklasse. Am Ende des Renntags waren beiden Fahrer mit ihren Leistungen sehr zufrieden: Uwe Wick siegte überlegen in der 500 Kubikzentimeter Oldieklasse und Marc Wick wurde bei seinem ersten nationalen Rennen Sechster.

Der kleine bayrische Ort Willing stand wieder einmal ganz im Zeichen des Grasbahnsports. Fahrer aus verschiedenen Nationen starteten in vier unterschiedlichen Klassen. Mit dabei waren Uwe und Marc Wick für den MSC Langnau. Uwe Wick startete in der Oldieklasse, in der ehemalige Sand- und Grasbahnfahrer aus den 70er und 80er Jahren am Startband standen. Marc Wick bestritt sein erstes Rennen in der Nachwuchssoloklasse.
Zu Beginn sah es für Uwe Wick nicht besonders gut aus. „Ein T-Shirt verfing sich in meiner Primärkette, so dass das Hinterrad komplett blockierte“, berichtet Uwe Wick. „Ich dachte zunächst an einen größeren Motorenschaden. Das Hinterrad blockierte aber nur wegen des T-Shirts in der Kette. Dadurch verzog sich aber mein kompletter Hinterrahmen am Motorrad. Dies konnten wir notdürftig reparieren, so dass ich gerade noch rechtzeitig am Pflichttraining teilnehmen konnte“, so Wick. Mit einem Start-Ziel-Sieg meisterte er das Training und zählte folglich auch im Rennen zu den Favoriten um den Tagessieg. Der MSC-Pilot schien aber an diesem Tag vom Pech verfolgt. Im ersten Rennen musste der Lauf vier Mal wegen eines Defekts an der Startmaschine abgebrochen werden. „Beim fünften Versuch verursachte einer meiner Mitkonkurrenten einen Fehlstart. Dadurch riss das Startband, blieb an meinem Hals hängen und verpasste mir eine heftige Brandwunde unterhalb des Kehlkopfes“, so Uwe Wick. Trotz dieser schmerznden Verletzung startete Wick beim Wiederholungslauf und gewann diesen wie auch alle weiteren Rennläufe. Am Ende des Renntages stand er ganz oben auf dem Siegertreppchen. Er siegte in der Oldieklasse überlegen vor Wolfgang Starr und Peter Hartmann.
Auch für Sohn Marc Wick begann das Rennen nicht optimal. Wegen eines Fehlstarts wurde er vom ersten Rennen ausgeschlossen. Rennen zwei beendete er als Fünftplazierter. „Im dritten Rennen hatte ich einen Superstart und ging in Führung. Der Lauf wurde abgebrochen und musste erneut gestartet werden. Im Wiederholungslauf wurde ich Dritter“, erzählt Marc Wick. Mit diesem Ergebnis schaffte er den Sprung in das Finale. In der Gesamtwertung belegte er schließlich Platz sechs. Peter Reitzel, früherer aktiver Fahrer für den MSC Langnau, ging nach einer 30jährigen Rennpause wieder an den Start und wurde ebenfalls in der nationalen Soloklasse Zweiter.
Weiter geht es nun für Marc Wick am 15. August auf der Grasbahn in Nandlstadt. Uwe Wick wird am 12. August den ersten Vorlauf der diesjährigen Europameisterschaft der Oldies in Rastede (Ostfriesland) bestreiten. Dort startet er mit einer Rennmaschine, die von Anton Hinderhofer aus Rappertsweiler getunt und vorbereitet wurde. Die Rennen in der EVLS- Europameisterschaft der Oldies standen bisher unter keinem guten Stern: Die Rennen in Pardubice (CZ), Marienbad (CZ) und Mulmshorn mussten alle wegen starken Regens abgesagt werden. Selbst beim Wiederholungstermin regnete es in Mulmshorn erneut so heftig, dass das Rennen nicht gestartet werden konnte.

Uwe Wick (9) gewinnt in Willing überlegen vor der Konkurrenz in der Oldieklasse.


22.08.2017,  Langnauer Moritz Baumann übernimmt die Führung in der Schweizer Meisterschaft

Beim Meisterschaftslauf um die Schweizer SAM-Meisterschaft im Kanton Schaffhausen bei Beggingen siegte Moritz Baumann auf seiner 125er KTM in beiden Wertungsläufen und sicherte sich damit auch den Gesamtsieg.

Philip Lanz (MSC) ging mit einer 350er KTM in der Junioren Open Klasse an den Start. Nach der viertbesten Zeit im Training qualifizierte er sich für die Startgruppe A. In einem riesigen Fahrerfeld mit insgesamt 76 Teilnehmern belegte er den ausgezeichneten siebten Gesamtrang. „ Es war ein kräftezehrendes Rennen, mit 76 Teilnehmern um die vorderen Plätze zu kämpfen. Es freut mich sehr, dass ich den siebten Platz einfahren konnte“, so Philp Lanz.
Direkt im Anschluss an die Siegerehrung in Beggingen ging es für Moritz Baumann und sein Team zum nächsten Lauf um die Schweizer SAM Meisterschaft. Dieser Lauf fand in Walde im Kanton Aargau statt. Auch hier präsentierte sich der Langnauer Fahrer in hervorragender fahrerischer Verfassung und ihm waren die Strapazen vom Rennen am Vortag nicht anzumerken. „In den beiden Rennen konnte ich die Plätze eins und drei einfahren. In der Tagesgesamtwertung wurde ich damit Zweiter“, freute sich Moritz Baumann, der damit in der Meisterschafts-Gesamtwertung die Führung übernahm.
Noch stehen fünf Rennen im Terminkalender. Das nächste Rennen ist am 2. und 3. September in Gutenswil im Kanton Zürich. Das Saisonfinale findet dann am 30.September statt. Wenn Moritz Baumann seine Leistungen bei den kommenden Rennen weiterhin konstant abrufen kann, zählt er zum engsten Favoritenkreis um den Meistertitel.

Moritz Baumann vom MSC Langnau führt nach seinem Sieg und seinem zweiten Rang die Schweizer Meisterschaft in der 125er-Klasse an.


07.08.2017,  Super Leistung von Moritz Baumann beim Motocross in Möggers

Es war ein perfektes Wochenende beim Motocross in Möggers für die Starter des MSC Langnau Moritz Baumann, Philip und Lorena Lanz. Vor der Kulisse von mehr als 10.000 Besuchern präsentierten sie ihr Können. Allerdings sorgte der Regen an den Vortagen für eine verschlammte Strecke, die sehr schwer zu befahren war.

„Es hat mir richtig Spaß gemacht, vor so vielen Zuschauern zu fahren. Das war ich natürlich noch zusätzlich motiviert, um den Besuchern einen tollen Sport zu zeigen“, berichtete ein zufriedener Moritz Baumann nach dem Rennen. Am Samstag sorgten Moritz Baumann sowie Philip und Lorena Lanz auf der Strecke für Action pur. Auch wenn Moritz Baumann mit seiner 125 Kubikzentimeter KTM-Maschine den Fahrern mit den hubraumstärkeren Motorrädern motormäßig unterlegen war, schaffte er es doch, sich bis auf Platz 13 nach vorne zu fahren. „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Strecke war sehr schlammig und kostete sehr viel Kraft“, so Baumann.
Auch Philip Lanz zeigte sich mit seinem 15. Platz in der Gesamtwertung zufrieden. Besonders schwer hatte es Lorena Lanz. Sie hatte es als Frau zwischen den männlichen Startern nicht leicht. Trotzdem kämpfte sie sich Runde um Runde um die Piste und wurde am Ende Fünfundzwanzigste. „Es ist sehr schwer, gegen die männlichen Teilnehmern zu starten. Außerdem fuhr sich die durch den vielen Regen schlammige Piste sehr schnell auf, was zusätzliche Kraft kostete“, so Lorena Lanz.
Philip Lanz startete dann noch bei den Rennen zu den Österreichischen Meisterschaften. Hier belegte er nach Platz 31 in Lauf eins und Platz 32 in Lauf zwei in der Gesamtwertung Rang 35.




27.06.2017,  Kevin Quintenz feiert ersten Langstrecken-Motocross-Sieg

Der Laimnauer Kevin Quintenz gewinnt in Betzweiler Wälde als Einzelfahrer erstmals ein Drei-Stunden-Motocross-Rennen. Der MSC-Langnau-Pilot siegt nach drei Stunden, 132 Runden und fünf Boxenstopps überlegen vor seinen Konkurrenten.

„Es hat einfach alles geklappt“, freute sich ein erschöpfter aber glücklicher Kevin Quintenz nach dem perfekten Rennen auf der Motocross-Strecke in Betzweiler Wälde. Drei Stunden fuhr der junge MSC-Pilot mit seiner 125 Kubikzentimeter KTM über Sprünge (Table), Anlieger (Steilkurven) und ein sogenanntes Waschbrett (mehrere kleine Hügel hintereinander).
Unterstützt wurde er dabei von seinem Vater, der für die Tankstopps verantwortlich war und dafür sorgte, dass das Motorrad technisch einwandfrei lief.
„Der Tank meiner KTM fasst nur sieben Liter. Deshalb haben wir fünf Tankstopps machen müssen, um über die gesamte Renndistanz zu kommen“, so Kevin. Die Boxenstopps boten gleichzeitig die einzige Möglichkeit, dass sich Kevin erfrischen und etwas trinken konnte, was bei der großen Hitze am Renntag notwendig war.
132 Runden in drei Stunden, das war eine unglaubliche Leistung von Kevin Quintenz. Diese Leistung konnte an diesem Tag kein anderer Fahrer überbieten. Die schnellste Runde fuhr Kevin Quintenz in einer Zeit von 1.13.488 Minuten. Nach drei Stunden stand ein erschöpfter aber glücklicher Kevin Quintenz auf dem obersten Siegertreppchen und holte sich den Tagessieg.
Bereits am Vortag zum Drei-Stunden-Rennen startete Kevin Quintenz in der Kategorie 125-250 Kubikzentimeter 4Takt Experten. Hier schrammte er nur knapp am Siegertreppchen vorbei und wurde Vierter.
„Es war einfach ein tolles Rennen und ich freue mich sehr über den Sieg im Drei-Stunden-Rennen“, lautete das Fazit von K evin Quintenz nach dem erfolgreichen Wochenende.




27.06.2017,  Langnauer Motocrosser gut unterwegs

In der Rennserie des MX Jugendcups stand am letzten Wochenende in Betzweiler/Wälde der 3. Lauf an. Und wieder standen mehrere Fahrer des MSC Langnau auf dem Siegertreppchen.

Trotz des schwülheißen Wetters kamen alle Fahrer ins Ziel. Bei den Jüngsten in der 50er Hobbyklasse erreichten Jamie und Melina König den 2. und 3. Platz, in der Klasse 125ccm Hobby fuhr Fabian Walser in einem sehr großen Starterfeld auf Platz 5. Bei den Experten der gleichen Klasse konnte Claudio Bercher den 2. Platz, Kevin Quintenz den 4. Platz und Robin Bießenberger den 6. Platz in der Tageswertung einfahren.
Bei den Damen fuhren Emily Bießenberger auf den 7. Platz und Adriana Bercher auf den 8. Rang. Beide haben die ccm schwächsten Crossmaschinen in ihrer Klasse und haben sich damit sehr gut geschlagen. In der Klasse Open war Tobias Wellhäuser der einzige MSC Langnau Fahrer in einem sehr guten Starterfeld und landete am Ende des Tages auf Platz 17.
Am Sonntag fand noch ein 3 Stunden Enduro statt, bei dem sich Kevin Quintenz den hervorragenden 1. Platz mit 132 gefahrenen Runden sichern konnte.




01.06.2017,  Saisonstart des MX Jugendcups in Hornberg

Bei strahlendem Sonnenschein, fand am letzten Maiwochenende das erste Rennen des MX Jugendcup in Hornberg statt. 8 Fahrer des MSC Langnau waren am Start.

In der 85ccm Hobbyklasse belegte Jan Belles den 8. Platz und Leon Krusch den 10. Platz. Für Beide war es das erste Rennen mit einer größeren Crossmaschine. In der Hobbyklasse 125/250ccm mit 19 gemeldeten Fahrern konnte Fabian Walser auf den 9. Rang vorfahren, Fabian Renz wurde 16. In der Expertenklasse 125/250ccm waren gleich 3 Langnauer Fahrer gemeldet, und alle fuhren beste Ergebnisse ein. Claudio Bercher wurde in beiden Rennläufen 1.,Kevin Quintenz wurde jeweils 3. Und Robin Bießenberger fuhr auf den 4. Rang. In der Damenklasse holte sich Adriana Bercher den 9. Rang. Auch sie fuhr ihr erstes Rennen mit einer größeren Maschine.
Trotz der großen Hitze war es ein sehr erfolgreiches Wochenende. Am nächsten Wochenende geht es dann gleich weiter, mit dem zweiten Rennlauf zur MX Jugendcup Meisterschaft in Emmingen. Der MX Jugendcup ist eine Rennserie die von verschiedenen Vereinen vom Bodensee über den Schwarzwald bis auf die Schwäbische Alb ausgetragen wird. Unterstütz wird sie vom Deutschen Motorsport Bund. Der MSC Langnau ist der einzige Verein der mit seinen Jugendlichen ohne eigenes Trainings und Wettbewerbsgelände an dieser Serie teilnimmt. Gerne würden auch die Jugendfahrer hier die Möglichkeit habe zu Trainieren und bei einem Rennen ihren Heimvorteil zu nutzen.




15.06.2017,  Corina Günthör vom MSC Langnau beendet ihre Motorsport-Karriere zum Ende der Saison 2017

„Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“ - Nach elf Jahren als Beifahrerin im Gespannsport auf den europäischen Sand- und Grasbahnen sagt Corina Günthör vom Motorsportclub Langnau dem Sport adieu. Sie gehört zu den besten Beifahrerinnen auf den Sand- und Grasbahnen in Deutschland und im europäischen Ausland. Günthör behauptete sich in einer Sportart, die bis heute eine Domäne der Männer ist. Diese Saison startet sie nochmal zusammen mit Marco Hundsrucker in der internationalen Gespannklasse. 2015 sicherten sie sich Rang zwei in der Deutschen Meisterschaft.

Elf Jahre sind eine lange Zeit im Motorsport: mancher Tiefschlag, einige Stürze, viele Höhepunkte wie die Deutsche Vize-Meisterschaft und unzählige Platzierungen auf dem Siegertreppchen. „Langweilig war es nie“, so Corina Günthör.
Zum Gespannsport gekommen ist Corina Günthör durch ihren Bruder Thomas, der bis 2004 selbst aktiver Grasbahnfahrer war. „Er nahm mich immer mit zu den Rennen. Und schon damals haben mich die Rennen der Gespanne besonders fasziniert“, erzählt Corina Günthör.
Endgültig angesteckt wurde sie, als sie Simsonrennen in Rattenweiler und in der näheren Gegend besuchte. „Ich bin dann einige Jahre als Beifahrerin von Hans-Peter Wipper im Simsongespann mitgefahren. Das hat mir richtig viel Spaß gemacht“, so Günthör.
Nach dem Ausflug in den Simsongespannsport begann sie 2006 ihre Karriere als Beifahrerin in einem Grasbahngespann. Damals fragte sie Imanuel Schramm aus Wellmutsweiler, ob sie Lust habe, mit ihm gemeinsam im Gespann zu fahren. „Das haben wir dann ausprobiert und Imanuel und ich starteten in der nationalen Gespannklasse. Es klappte ganz gut und wir konnten in den zwei Jahren, in denen wir zusammen gefahren sind, viele gute Erfolge einfahren“, berichtet Corina Günthör.
2008 fragte Markus Brandhofer bei der MSC-Beifahrerin an, ob sie mit ihm in der internationalen Gespannklasse starten möchte. „Das war eine große Chance für mich, die ich auf keinen Fall auslassen wollte“, so Günthör. So kam es, dass sie neben all den erfahrenen und erfolgreichen internationalen Gespannfahrern wie Thomas Kunert, Markus Venus, William Matthijssen am Startband stand. „Ich war schon ein wenig nervös, als wir zum ersten Mal starteten. Die Reaktion am Start war schneller als in der nationalen Klasse und auch die Zweikämpfe waren knapper und spektakulärer“, so Günthör.
Nach nur einem Jahr, also 2009, hatten sich Markus Brandhofer und Corina Günthör in der internationalen Gespannklasse durchgesetzt und sich einen Namen gemacht. „In diesem Jahr wurden wir Deutsche Vizemeister und Dritte in der Europameisterschaft. Das war mein erfolgreichstes und zugleich aufregendstes Jahr mit insgesamt 13 Podiumsplätzen“, erzählt eine strahlende Corina Günthör.
Nach der Zeit mit Markus Brandhofer stieg sie ab 2014 bei Marco Hundsrucker ein. „Das klappt sehr gut und wir sind 2015 um nur einen Punkt am Deutschen Meister-Titel vorbeigeschrammt. Zuerst war die Enttäuschung über den verlorenen Meistertitel groß. Mit etwas Abstand überwog dann aber die Freude über den Vizemeistertitel“, sagte Corina.
Der Grasbahnsport ist ein Sport, bei dem man sehr viel Kondition, Kraft und Ausdauer braucht. „Ein Rennlauf dauert nur vier Runden. Deshalb muss man von Anfang an voll angreifen, um den Sieg nach Hause zu fahren“, erklärt die Beifahrerin.
Als sie 2006 mit dem Gespannsport angefangen hat, waren es nur wenige Frauen, die sich im Bahnsport behaupten konnten. Es war sehr schwer, so Corina Günthör, als Beifahrerin respektiert und akzeptiert zu werden. „Am Anfang wurde ich sogar etwas von den Konkurrenten belächelt“. Das änderte sich 2008 eindeutig. „Mit Markus Brandhofer saß ich im „Boot“ eines Fahrers, der für seinen äußerst harten Fahrstil bekannt war. Er versuchte alles, um ein Rennen zu gewinnen. Vor allem, wenn der Start nicht optimal klappte, versuchte er konsequent zu überholen. Dabei musste ich viel Straub und Dreck schlucken. Da kam ich mit so manchem Bluterguss vom Rennen nach Hause“.
Dass sie dabei ihre „Frau“ gestanden hatte, sowie die Erfolge, die sie 2009 zusammen mit Markus Brandhofer erzielt hatte, brachten ihr viel Respekt und sogar Bewunderung bei ihren männlichen Konkurrenten und der gesamten Bahnsportszene ein. „Das war wirklich ein tolles Gefühl“, so Corina Günthör.
In der Rückschau empfindet Corina Günthör als größte Herausforderung während ihrer elf Jahre als Beifahrerin das erste Jahr in der internationalen Klasse mit Markus Brandhofer. „Zu Beginn hatte ich den Unterschied zwischen die nationalen und der internationalen Lizenzklasse völlig unterschätzt. Auch wenn die Rundenzeiten nicht stark voneinander abwichen, wurde in der internationalen Klasse wesentlich härter gefahren. Da muss man auf 1000 Sachen gleichzeitig achten und immer sehr konzentriert sein“, erzählt Corina Günthör. In dieser Klasse, so Günthör weiter, gibt es Zweikämpfe, bei denen keine Hand zwischen Vorderrad und Kotflügel passt. „Wenn man da einen Fehler macht, kann das schlimme Folgen haben“, so Günthör.
Nach elf Jahren beendet Corina Günthör nun nach dieser Saison ihre aktive Karriere als Beifahrerin. „Es war eine aufregend und schöne Zeit, die ich niemals missen möchte“, so Corina Günthör. Trotzdem möchte sie nun mehr Zeit für ihr Privatleben haben. „Nicht selten mussten wir zu den Rennen nach Norddeutschland, Holland oder sogar nach England. Da waren wir viele Stunden auf der Autobahn unterwegs und sind oft erst am Montagmorgen um 3 Uhr oder 4 Uhr nach Hause gekommen. Wenn morgens dann der Wecker klingelt, sind die Knochen von den Anstrengungen am Wochenende oft noch sehr schwer. Ich habe es immer gerne und mit viel Leidenschaft gemacht, aber alles im Leben hat seine Zeit. Nach 11 Jahren fahre ich nun mit Marco zusammen meine Abschiedssaison. Dabei geht es in erster Linie darum, uns von unseren Fans zu verabschieden. Ich würde mich freuen, auch den einen oder anderen Bekannten auf einem meiner letzten Rennen zu sehen. “, so Günthör. Termine unter www.mh-racing.com oder www.msclangnau.de.

Dank für die Unterstützung
Um elf Jahre lang im Bahnsport aktiv sein zu können, braucht man viele Helfer und Freunde, von denen man unterstützt und immer wieder aufgebaut wird, wenn es nicht so läuft. Dazu gehören Bernhard, Claudia und Maike Schön. Sie haben Corina Günthör von Anfang an unterstützt und begleitet. Bedanken möchte sie sich auch bei ihrer Familie, ihrem Freund und ihren Freunden, die immer Verständnis für ihren Sport hatten. „Sie haben zuhause auf meine Nachrichten nach dem Rennen gewartet und mich aufgebaut, wenn es mal nicht so lief.“ Bedanken möchte sie sich auch bei ihrem Bruder Thomas Günthör, der sie immer unterstützt hat und das Team die letzten drei Jahre als Mechaniker begleitete. Dankeschön möchte sie auch allen Fans sagen, die sie auf den Rennen besucht und die Daumen gedrückt haben.

Nach elf Jahren ist am Ende der Saison Schluss. Corina Günthör hört mit dem aktiven Bahnsport auf. Auch in der letzten Saison fährt sie mit Marco Hundsrucker.


17.04.2017,  Unterwegs mit Gottes Segen Motorradfahrer erbitten Segen für die Saison 2017

Trotz der kühlen Temperaturen und bedecktem Himmel war die Resonanz bei der Motorradsegnung in Laimnau sehr gut. Rund 150 Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer mit ihren Zweirädern unterschiedlicher PS-Stärken parkten zum Gottesdienst rund um die Pfarrkirche. Aus der ganzen Region waren die Biker angereist, viele auch aus den angrenzenden Landkreisen.

Dekan Reinhard Hangst hielt um 10 Uhr den traditionellen Gottesdienst in der Pfarrkirche, dem die Biker in großer Zahl beiwohnten. „Der Herr ist Euer Navi“, richtete er seine Worte an die Motorradfahrer. Die Fürbitten wurden von den Jugendfahrern des Motorsportclubs Langnau, der traditionell zur Motorradweihe am Ostermontag einlädt, verlesen. Nach dem Gottesdienst erlebten die zahlreichen Schaulustigen ein besonderes Spektakel als die Motoren der Geländemaschinen, Roller, Oldtimer, BMWs, Mofas und neuen Motorräder angelassen werden. Dies war das Zeichen zur Aufstellung für die kurze Rundfahrt zur Einzelsegnung.
Dekan Hangst erwartete die Biker bereits mit seinen Ministranten, die genügend Nachschub des Weihwassers bereithielten. Mit und ohne Beifahrer, junge und ältere Fahrer fuhren an ihm vorbei, um einen ordentlichen Schuss Weihwasser zu bekommen. Bernhard Schön ist mit seiner Frau und seiner Tochter zur Motorradweihe gekommen. „Uns ist es wichtig, mit Gottes Segen in die Saison zu starten. Bei der Motorradweihe trifft man sich und kann nette Menschen kennenlernen. Für uns ist es sozusagen „Pflicht“ mit dabei sein. Dafür sind wir dieses Jahr extra früher aus dem Urlaub zurückgekommen“.
Anschließend ging es für die meisten der Fahrer und Besucher zum Frühschoppen in das Foyer der Argentalhalle, wo man viele der Motorräder bewundern konnte und noch lange fachgesimpelt wurde. Laimnau ist jedes Jahr Treffpunkt um alte Bekanntschaften und Motorradfreunde zu treffen und sich den Segen für die Motorradsaison zu holen.
Seit vielen Jahren sind die Maybachradler bei der Motorradweihe mit dabei. Sie verkaufen für den guten Zweck geweihte Christophorus. Mit dem Geld und den Spenden, die sie erhalten, unterstützen sie verunfallte Motorrad- und Fahrradfahrer. In diesem Jahr übergaben Peter Nocker und Horst Steib von den Maybachradlern an Holger Neurohr aus Lottenweiler einen elektrischen und speziell für ihn gebauten Anbau an seinen Rollstuhl. Holger Neurohr verunglückte 2014 beim Motorradfahren und ist seither querschnittsgelähmt. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, verunfallten Motorradfahrern und Radfahrern zu helfen“, so Peter Nocker und Horst Steib.

Trotz der kühlen Temperaturen besuchten rund 150 Motorradfahrer die Motorradweihe in Laimnau.

In den Kirche übergaben Peter Nocker (rechts) und Horst Steib (links) an Holger Neurohr den neuen Anbau für seinen Rollstuhl.


05.04.2017,  Vorankündigung: Motorradweihe in der Pfarrkirche in Laimnau

Termin: Ostermontag, 17. April, 10 Uhr

Zum Start in die neue Motorradsaison, genauer gesagt am Ostermontag, 17. April, lädt der Motorsportclub Langnau traditionell zur Motorradweihe in die Pfarrkirche nach Laimnau (Nähe Tettnang) ein. Ob Oldtimermotorrad oder nagelneuer Motorroller, schnittige Ducati oder coole Harley Davidson oder aber Mofa: Zum Gottesdienst und Segnung ist jeder herzlich eingeladen.
Der Bikergottesdienst beginnt um 10 Uhr in der Pfarrkirche Laimnau. Nach einer kurzen Rundfahrt von der Kirche zur Argentalhalle segnet Dekan Hangst jeden Teilnehmer auf seinem Motorrad persönlich für einen guten Start in die Motorradsaison 2017.
Nach dem Gottesdienst und der Motorradsegnung sind alle Biker und Besucher des Gottesdienstes zum Frühschoppen in das Foyer der Argentalhalle Laimnau eingeladen. Die Motorradsegnung findet bei jeder Witterung statt.
Information:
Termin: Ostermontag, 17. April, 10 Uhr
Ort: Pfarrkirche Laimnau bei Tettnang, 88069 Tettnang-Laimnau
Frühschoppen: Foyer der Argentalhalle Laimnau, 88069 Tettnang-Laimnau
Kontakt: MSC Langnau e.V. im ADAC, Mobil: 0170 / 9309644


03.02.2017,  Speedway: 17-Jähriger hat Bundesliga-Vertrag bei den DMV White Tigers unterschrieben

Marius Hillebrand (MSC Langnau) macht Kader komplett

Der Bundesligakader der DMV White Tigers, ein Zusammenschluss des MSC Berghaupten und des MSC Diedenbergen, ist komplett. Der erst 17-jährige Marius Hillebrand vom MSC Langnau unterzeichnete in der vergangenen Woche seinen ersten Bundesligavertrag und zählt künftig zu den Stammfahrern.
„Ich freue mich riesig, dass die White Tigers mich als Juniorfahrer in ihr Team aufgenommen haben und mir eine Chance geben“, so Marius Hillebrand.
Erste Gespräche führte der junge Speedwayfahrer mit dem früheren Teammanager der White Tigers, Rene Schäfer sowie seinem Nachfolger Sönke Petersen. Schon nach kurzer Zeit kam dann die Zusage und Marius Hillebrand erhielt einen Vertrag für die Saison 2017. „Ich freue mich auf die Saison. Es ist eine tolle Chance für mich, mein Können auf der Speedwaybahn zu zeigen und auszubauen“, sagte der junge Pilot.
Neben Marius Hillebrand gehören zum Kader der Engländer Robert Lambert, Max Dilger, René Deddens, die Brüder Daniel und Ethan Spiller, David Pfeffer und Danny Maaßen.
Die Saison beginnt am Ostersamstag in Pocking gegen das Team aus Wittstock. Die weiteren Mannschaften, gegen die die White Tigers um die Meisterschaft kämpfen müssen, sind Stralsund, Landshut und Brokstedt. Jedes Team muss gegen jedes Team antreten. Im Finale, das voraussichtlich im Oktober stattfindet, kämpfen dann die zwei besten Mannschaften aus den Vorrundenrennen um den Meistertitel.
„Ich möchte mein Team unterstützen und so viele Punkte wie möglich einfahren“, freut sich Marius Hillebrand auf die Saison. Erklärtes Ziel von Marius Hillebrand ist es, in ein bis zwei Jahren für eine Saison in der englischen Liga zu fahren. Bevor es soweit ist, will er aber erst einmal Erfahrung in der deutschen Bundesliga machen und seine Ausbildung zum Spengler abschließen.


10.01.2017,  MSC Langnau-Fahrer wechseln in der Winterpause auf vier Räder

Kurz vor dem Saisonbeginn 2017 ist das Kribbeln bei den Motorradsportlern des Motorsportclub bereits wieder spürbar. Über die Wintersaison wurden die Motorräder und die eigene Fitness auf Vordermann gebracht. Jetzt machte die MSC einen Abstecher auf die Kartbahn nach Feldkirch, um dort die erste OPTA-Karttrophy auszufahren.

Zunächst gab es ein kurzes Training, um sich mit den Karts vertraut zu machen. Danach legten sich alle Teilnehmer ins Zeug, um die OPTA-Trophy für sich zu gewinnen. Schnellster war Markus Vollmer vor Lorena Lanz und Moritz Baumann. „Es war eine tolle Abwechslung, die allen Teilnehmern riesigen Spaß machte“, sagte Jugendleiter Philip Lanz. Alle waren sich einig, dass ein solcher Tag spätestens in der nächsten Winterpause wiederholt werden sollte.
Vom 27. Januar bis 29. Januar präsentiert sich der MSC Langnau wieder auf der Motorradwelt Bodensee in Halle B4 Stand 200. Gezeigt werden die verschiedenen motorsportlichen Facetten des Clubs: Bahnsport heute und damals, Motocross und Klassik Superbike. Am Samstag, 28. Januar treffen sich frühere aktive Motorsportler am Stand.

Gelungene Abwechslung – MSCler messen sich beim OPTA-Cup im Kartfahren.